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Ja, wir hatten uns was vorgenommen!

Wir beide, Carsten und Manni, sind aufgebrochen, um in 140 Tagen von Norddeutschland auf dem Landweg nach Australien zu fahren. Am 21. Oktober 2019 ging es los!
Gleichzeitig setzen wir uns für eine gute Sache ein: „Arme für Mama“ heißt unsere Hilfs- und Spendenaktion.

Unser Motto

Heute, nach 140 Tagen auf Tour, können wir sagen:

Wir haben es getan – Wir lebten es – der Traum wurde wahr!
„Und das war ein Traum“, der jetzt sein Ende findet.

Wir beide, sehr unterschiedlich im Charakter und als Typen, haben uns mit unserem “Kumpel”, das ist unser Tour-Fahrzeug, was sicherlich alle wissen, innerhalb weniger Tage zu einem Team geformt.
Jeder von uns brachte seine Stärken ein und damit wurde die gesamte Tour zum Erfolg.

Was wir für uns persönlich aus dieser Reise mitnehmen:

Allen Vorbereitungen zum Trotz, darf man sich nicht „das darauf ankommen lassen“, nehmen lassen. Man muss es einfach machen.
Vieles war viel einfacher, als vorher gedacht. Hätten wir die vielen, vielen Hinweise und Informationen beachtet, wären wir wohl nicht fast komplikationslos an unser Ziel gelangt.
Viele Gedanken und Vorstellungen im Vorfeld, die jeweiligen Erlebnisse bei jeder Grenzüberschreitung außerhalb Europas, die Menschen auf unserer Tour, wir haben so viel erlebt. Es gab einige Begegnungen, die wir nie vergessen werden und dazu Gastfreundschaft, die uns so nicht bekannt war. Davon werden wir einiges in unseren Alltag mitnehmen und verankern.

Herausforderungen

Herausforderungen, manche würden von Problemen sprechen, gab es natürlich auch, aber wir haben alle gemeistert.

Unser “Kumpel” hat einen super Job gemacht, abgesehen von den Holmbrüchen.  Für die kann er nichts. Sie waren eher den Straßenverhältnisse in Indien geschuldet. Bis auf einige Kleinigkeiten gab es keine Ausfälle.

Die Kommunikation über das Telefon und das Internet war in den vielen Ländern, bis auf die zeitweise Abschaltung des Internets im Iran und Indien, kein Problem.

Gesundheitlich haben wir beide die Tour super gemeistert. Jeder hatte jeweils einen Tag mit Durchfall in Indien zu tun, sonst gab es keinen Ausfall.

Tja, und die Stellplätze. Insgesamt haben wir fast ausnahmslos „irgendwo“, im Hafen, auf Plätzen, in der freien Natur oder auf Bauernwiesen, bei Polizeistationen, auf Hotelparkplätzen, an Sportplätzen und an vielen weiteren Orten gestanden. Also oft nicht auf richtigen Stellplätzen. Ausnahmen gab es zum Teil in Australien.

Unsere wichtigste Sprache zur Verständigung auf der Tour war, neben Englisch, unsere Körpersprache. Mit Geduld und Gesten konnten wir uns immer verständigen. „You feel good – We feel good“  oder auch “You are happy – We are happy” Lebensweisheiten die jetzt die Türen auf KUMPEL schmücken.

Wir haben unser Wissen erweitert. Wir haben viel Neues zum Leben, zur Kultur und dem Alltag in den jeweiligen Ländern kennenlernen dürfen. Wir waren in Teeplantagen, einer Baumwollfabrik, einer Kornmühle, einer Backsteinfabrik, haben eine Firma für Seidenproduktion besucht und einiges mehr. Auch das tägliche Leben in den Ländern konnten wir verfolgen.

Die Straßenverhältnisse auf der Tour waren, bis auf die Straßen in Indien, gut. In Indien hatten wir mit der kaputten Infrastruktur im Norden des Landes sowie die letzten 100 Kilometer in Myanmar zu kämpfen. Hier sind die Bauarbeiten des Highways aber bereits im Gange. Ansonsten waren alle Straßen auch ohne Allrad zu befahren.

Wir hatten viele besondere Begegnungen:

  • Unsere beiden Mitreisenden in Pakistan, Rachel aus der Schweiz und Daan aus den Niederlanden auf ihrem Motorbike
  • Das Team der “Schrauber”-Werkstatt, die unseren KUMPEL wieder fahrbereit bekommen haben
  • Unsere Agenten, Roshida in Malaysia und Emilio in Fremantle, ohne die manches so nicht geklappt hätte
  • und viele, viele mehr…

Hier jetzt alle aufzuführen, würde diesen Rahmen sprengen.

Unser Fazit

  • 140 unvergesslich gelebte Tage
  • 140 Tage gemeinsam gemeistert
  • 140 Tage Begegnungen mit unbekannten Menschen
  • 140 Tage kein Tag wie der andere
  • 140 Tage Unterstützung von der Familie und Freunden
  • 140 Tage Begleitung durch unsere Förderer und Unterstützer
  • 140 Tage Engagement „Arme für Mama“
  • 140 Tage ein starkes Team im Rücken (Website/Kommunikation)
  • 140 Tage Entbehrungen
  • 140 emotionale Tage…

Wir sagen DANKE!, dass wir das erleben durften.

Zum Abschluss noch unser persönliches Fazit der Tour:

Carsten

Die Emotionen sind bei mir so stark, dass ich zunächst lange Zeit brauchen werde, dieses alles zu verarbeiten.

Manni

Das war die Erfüllung eines Traumes. Eine Tour, wie man sie sonst nicht macht. Tolle Erlebnisse und Begegnungen und das in Ländern, die für mich zum großen Teil fremd waren. Etwas, was ich immer für mich mitnehmen werde, ist die großartige Tour mit allem Drum und Dran! Auch möchte ich die vielen Stunden und den regen Austausch mit Carsten nicht missen.

Wir haben eine unvergessliche Reise hinter uns und sagen nochmals Danke an alle Freunde, Begleiter, Unterstützer, Leser und natürlich an unsere Familien!

Herzliche Grüße
Euer Carsten und Euer Manni

Tourist oder interessanter Traveller

In Australien sind wir zu einer entscheidenden Erkenntnis gelangt. Als wir im normalen Mietwagen unterwegs waren, waren „nur Touristen“, so wie viele andere, die dieses Land bereisen. In dem Augenblick, ab dem wir wieder im “Kumpel” unterwegs waren, begann sofort wieder die Kommunikation mit den Menschen. Jetzt waren wir interessante Traveller, von denen man mehr Wissen möchte. 

Australien an sich

Australien ist ja nicht nur ein Land, sondern der kleinste Kontinent der Erde. Dieser Kontinent ist wiederum in sechs Bundesstaaten unterteilt: New South Wales, Queensland, South Australia, Tasmania, Victoria und Western Australia.
Australien ist ein sehr junges Land. Bis vor 200 Jahren lebten dort fast nur die Ureinwohner, die Aborigines. Einen Staat gab es damals noch nicht. Erst als vor circa 200 Jahren die ersten Europäer kamen, veränderte sich das Land. Ursprünglich wurde es von Großbritannien als Strafkolonie genutzt. Die Europäer verdrängten dann nach und nach die Ureinwohner, nahmen ihnen „ihr Land“ weg und veränderten ihre Lebensbedingungen grundlegend..

Australien hat eine Größe von über 7,7 Mio. km², das ist die 20-fache Fläche von Deutschland. Dort wohnen nur knapp 25 Mio. Einwohner. Im Vergleich dazu leben in Deutschland 3,3 mal so viele. 75% der australischen Einwohner leben in den Städten. Australien ist ein Land mit sehr dünner Besiedlung. Wer möchte, kann hier  einsam sein eigenes Leben führen.

Für uns war die Reise von Darwin bis Perth/Fremantle eine Tour über lange, einsame Strecken. Dort, wo Orte oder Kleinstädte waren, wurde diese stark von den Aborigines geprägt. Die Reise im Mietwagen unterschied sich nicht wesentlich von einer reinen Urlaubsreise, bis auf unsere Kommunikation mit unserem Team zu Hause bezüglich unser Spenden-Hilfsaktion und der Pflege unserer Website. Mit unserem „Kumpel“ waren wir dann wieder etwas im Leben, so wie wir es lieben. Stellplätze mitten im Nirgendwo an den Highways. Wir sahen schöne, einsame Landschaften, tolle Strände und Küsten. Wir lernten die Insel „Rotto“ kennen und auch etwas vom australischen Leben und Alltag. Zum Ende unserer Tour durchfuhren wir eine Landschaft, die das bayrische Voralpenland, das Allgäu oder auch Österreich hätte sein können.

Wir mussten feststellen, dass es auch innerhalb Australiens Landesgrenzen gibt, der Quarantäne wegen. Auch paßten wir mehrfach unsere Uhrzeiten auf der Uhr an. Wir überschritten mehrere Zeitzonen. Die Strecken, die wir bewältigt haben, sind für unsere Verhältnisse, lang. Abschnitte, von 1.500 Kilometern, auf denen es außer Roadhouses nichts an Infrastruktur gibt, sind hier Normalität. 

Eine große Herausforderung bei der Routenplanung auf den einsamen Highways liegt darin, eine gewisse Versorgung mit Lebensmitteln, Obst und so weiter sicherzustellen. Die Angebote der Roadhouses sind mehr als bescheiden und sehr teuer. Trinkwasser gibt es nur an wenigen Orten und man lässt sich das ebenfalls teuer bezahlen.

Klima

Das Klima ist im Norden vornehmlich tropisch. Der Süden hat eher gemäßigtes Klima. Von November bis April gibt es im Norden starke Regenfälle. Dafür ist der Süden trocken. Von Mai bis Oktober gibt es im Süden ordentliche Regenfälle, jetzt ist der Norden eher trocken. Zentralaustralien ist generell sehr trocken und stellenweise wüstenähnlich.

Beste Reisezeiten ins Outback/Norden ist von April bis Oktober, in den Süden reist man am besten im März, April sowie von September bis November und nach Tasmanien von Oktober bis März.

Land, Leute und Sprache

In der Regel werden alle Personen mit ihrem Vornamen angesprochen. Dies gilt auch, wenn es sich um Chefs oder zum Beispiel einen Doktor handelt. Sollte man den Vornamen der Person nicht kennen, kann man sie auch mit ‚mate‘ (Kumpel) ansprechen. Man darf sich insbesondere als Frau nicht darüber wundern, dass man vom Verkaufspersonal unter Umständen mit “dear”, “darling” oder ähnlichem angesprochen wird. Das ist nicht als „Anmache“ zu verstehen, sondern in Australien ganz normal.
Zur Begrüßung von Bekannten oder Fremden sagt man in der Regel “Hi, how are you going?” (‚Hallo, wie geht’s?‘), beim Abschied sagt man in der Regel “Bye, see you!” (‚Tschüss, bis dann!‘).

Möchte man einen Aborigines fotografieren, sollte man sie aus Respekt zuvor ausdrücklich um Erlaubnis fragen. Augenkontakt mit Aborigines sollte insbesondere bei älteren Menschen vermieden werden. Damit zollt man ihnen Respekt. Beim Besuch von Sehenswürdigkeiten der Aborigines sollte man auf die Hinweisschilder achten. Nicht in allen Kultstätten ist der Zutritt von Besuchern, die keine Aborigines sind, gestattet.

Man nimmt heute an, dass es einmal viele Hundert verschiedene Sprachen in Australien gab. Diese verwirrende Vielfalt erklärt sich unter anderem durch die zeitlich unterschiedliche Zuwanderung. Südliche Stämme sind älter als die neu zugewanderten Stämme im Norden. Mit der fortschreitenden Kolonialisierung gingen jedoch mehrere Hundert dieser Sprachen verloren. Auf der Suche nach ihren Wurzeln beschäftigen sich inzwischen viele Stämme der Aborigines wieder intensiv mit der Sprache ihrer Urahnen. Hier ganz besonders im Bundesstaat Northern Territory. In Schulen gibt es wieder zweisprachige Klassen, in denen die Kinder Unterricht in Englisch und einer ihrer ursprünglichen Sprache erhalten. Die Sprachen selbst sind außerordentlich komplex. Die Aborigines gebrauchen zum Beispiel Dutzende von Ausdrücken, um die Tageszeiten wiederzugeben. Für Nicht-Aborigines ist das Erlernen der Sprache sehr schwierig, allein schon deshalb, weil die vielsilbigen Wörter für Fremde sehr schwer auszusprechen sind. Rund 80 Prozent der australischen Bevölkerung, rund 18 Millionen Menschen, sprechen Englisch. Da es ein Land von Einwanderern aus Europa und Asien ist, werden natürlich auch noch viele weitere Sprachen gesprochen. Um sich verständigen zu können, sollte man Grundkenntnisse in Englisch besitzen. Aber keine Sorge, die Australier, sind sehr nett und hilfsbereit.

Stellplätze, Straßen, Diesel und Kommunikation

Stellplätze in Australien sind ein Traum. Es gibt sie in einer großen Vielfalt und Häufigkeit. Somit ist für jeden Wohnmobil- und Camper-Reisenden etwas dabei. Auch für alle, die mit dem Zelt unterwegs sind, gibt es hier eine tolle Infrastruktur. Vom High-Quality-Stellplatz bis hin zu Plätzen im Nirgendwo gibt es alles.

Auf den Straßen kann man überall problemlos fahren, wobei es ratsam ist, die Hinweisschilder zu beachten. Hier sprechen wir aus eigener Erfahrung. Wenn es einen Hinweis auf der Strecke gibt, zum Beispiel, dass die Schotterstrecke nur mit „4-WD“ (Allrad) zu befahren ist, sollte man dort auch nur mit „4-WD“ fahren.
Diesel war immer ohne Probleme ausnahmslos und günstig zu bekommen. Der Liter kostete zwischen 0,80 € und 1,00 €.
Für die Kommunikation haben wir eine SIM-Karte von „TELSTRA“ in einem Einkaufszentrum gekauft. Internet, 43 GB Datenvolumen, für 42 Tage für ca. 33,00 €. Wir hatten fast nie Probleme mit der Kommunikation via Internet. Auf den langen Strecken im Nirgendwo der Highways hat man zumindest im Umfeld der Roadhouses fast immer Netz .

Das hat uns in Australien besonders gefallen

  • die Freundlichkeit, die Hilfsbereitschaft auf der Straße, die unkomplizierte, direkte und ehrlich Art der Australier
  • sehr gute Straßenverhältnisse, Highways auf denen das Fahren Spaß macht und entspannend ist, kaum Baustellen
  • eine top Infrastruktur für Camper-/Wohnmobilreisende 
  • die Vielfalt der unterschiedlichen Landschaften

Das hat uns in Australien nicht gefallen

  • Die Massen von Fliegen, insbesondere in den Nördlichen Regionen

Weitere Beobachtungen

Die durch die großen Waldbrände geschädigte Natur, „lebt“ und beginnt sich wieder mit neuem Leben zu füllen. Auch wenn es noch sehr viele Jahre dauern wird.

Zum Abschluss noch ein paar persönliche Worte:

Carsten

Eins steht fest: egal in welchem Land – ich brauche das flexible Reisen, wie mit Kumpel! So haben wir (wieder) tolle Menschen kennengelernt und dieses Land viel direkter erlebt!

Manni

Ein schönes, interessantes und vielfältiges Reiseland. Unkomplizierte Menschen mit einer eigenen Lebenskultur.

Australien ist ein tolles Land und wir nehmen viele Eindrücke mit. Wir sind am Ziel unserer Tour angekommen. Ganz herzlichen Dank an alle, die uns soweit begleitet haben!

Ganz herzliche Grüße
Euer Carsten und Euer Manni

Ein ungeplanter Aufenthalt

Eigentlich wollten wir Malaysia lediglich als Transitland nutzen. Nach unserer ursprünglichen Planung war uns bewusst, dass wir für Indonesien und das dortige “Insel-Hopping” sowie für Timor-Leste viel Zeit benötigen würden. Daher wollten wir uns nur kurz in Malaysia aufhalten. Aber wie bereits berichtet, kam es ganz anders. Es gibt derzeit keine Fährverbindungen nach Sumatra oder Indonesien. Der einzige Weg führt über Singapur. Dort kamen wir mit “Kumpel” aber leider nicht hinein. So hatten wir knapp drei Wochen Aufenthalt in Malaysia, bis es für uns weiter ging. Und wir mussten uns von „Kumpel“ verabschieden.

Malaysia an sich

Malaysia ist ein Staat in Südostasien und erstreckt sich über Teile der Malaiischen Halbinsel und die Insel Borneo. Im Norden grenzt Malaysia an Thailand, im Süden befindet sich die Inselrepublik Singapur. Mit dieser ist Malaysia durch einen Damm und zwei separaten Brücken verbunden. Im Südwesten, über die Straße von Malakka, liegt die Insel Sumatra in Indonesien. Ost-Malaysia besteht aus den beiden größten Staaten des Landes, Sarawak und Sabah und ist von der malaysischen Halbinsel durch 640 km südchinesisches Meer getrennt. Diese beiden Staaten nehmen ungefähr das nördliche Viertel der großen Insel Borneo ein und teilen sich im Süden eine Landesgrenze mit dem indonesischen Teil der Insel. Umgeben von Sarawak liegt eine kleine Küstenenklave mit dem Sultanat Brunei.
Die malaysische Halbinsel macht etwa 40 Prozent der Gesamtfläche des Landes aus und umfasst 690 Quadratkilometer des Binnenwassers. Die restlichen, rund 60% der Landesfläche, ist ostmalaysisch.

In Malaysia werden große Mengen der Weltproduktion an Kautschuk, Zinn und Palmöl erzeugt. Der natürliche Reichtum ist so mannigfaltig, dass sich der Vielvölkerstaat gar nicht mit einem einzigen Prädikat beschreiben lässt. In Malaysia leben neben Malaien, Chinesen und Indern auch zahlreiche ethnische Minderheiten.

Auch geographisch setzt sich Malaysia aus sehr verschiedenen Regionen zusammen. Einerseits gibt es das vorwiegend islamische Westmalaysia mit der Hauptstadt Kuala Lumpur. Andererseits das im Norden der Insel Borneo, rund 600 km von Westmalaysia entfernt liegende Sarawak. Sarawak bildet zusammen mit dem benachbarten Sabah Ostmalaysia. Westmalaysia steht vor allem für Zinnminen sowie Palmöl- und Kautschukplantagen. Dagegen werden im regenwaldreichen Ostmalaysia in erster Linie Erdöl und Edelhölzer gewonnen

Klima

Die Westküste Malaysias kann das ganz Jahr bereist werden. Die Regenzeit fällt hier nicht so stark aus, wie in anderen Landesteilen. Die meisten Regentage gibt es auf Inseln wie Penang oder Lang Kawi und dann auch nur in den Monaten April und Mai sowie August bis November. Die beste Reisezeit ist von Dezember bis Februar.
In und um Kuala Lumpur regnet es besonders viel in den Monaten März und April sowie Oktober bis Dezember. Die Monate mit wenig Niederschlägen wie Januar und Februar sowie Juni, Juli und August gelten dort als die beste Reisezeit.
In den Cameron Highlands ist das ganze Jahr über mit Regen zu rechnen. Etwas weniger in den Monaten Januar und Februar sowie Juni und Juli.

Land und Leute, Sprachen

Die malaysische Bevölkerung setzt sich zu rund 58% aus Malaien, 27% aus Chinesen, 8% aus Indern und Pakistani zusammen. Die Malaien sind größtenteils erst in den letzten Jahrhunderten aus Indonesien eingewandert. Sie erheben seit der Unabhängigkeit den politischen Führungsanspruch. Die Chinesen spielen eine große Rolle in den Bereichen Handel und Wirtschaft.

Die malaysische Sprache oder Bahasa Malaysia ist die offizielle Landessprache. Diese und die chinesischen Schriftzeichen, waren ein Problem für uns. Da hier auch auf dem Lande etwas Englisch gesprochen wird, musste die Körpersprache nicht so oft herhalten, wie in anderen bereits von uns bereisten Ländern. 

Stellplätze

Stellplätze gibt es auch hier nicht. Täglich muss man sich neu auf die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht machen. Wir standen an lokalen Resorts mit Strand, bei Charlets, auf Parkplätzen sowie Park&Rast-Anlagen mit Service-Area, im Wald und am Meer. Es gab ganz gute Tipps auf der „iOverlander“-APP. Auch in Malaysia muss man einfallsreich bei der Suche nach einem Stellplatz sein und sollte natürlich, wie immer, fragen. 

Diesel, Internet und Telefon

Diesel war immer ohne Probleme und günstig, unter 50 Cent der Liter, zu bekommen. 
Eine SIM-Karte von „HOT-LINK“ haben wir in einem Einkaufszentrum gekauft. Für zehn Tage Internet, 10 GB Datenvolumen, haben wir an die 14,00 Euro bezahlt und  einen Ausweis vorlegen müssen. Wir hatten keinerlei Probleme mit der Internet-Kommunikation.

Das hat uns in Malaysia besonders gefallen

  • die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen – unkompliziert und direkt
  • die leckere, lokale frische Küche
  • sehr gute Straßenverhältnisse (die Highways sind wie in Deutschland, nur ohne Baustellen)
  • relativ unkomplizierte Infrastruktur für Camper/Wohnmobil-Reisende trotz fehlender Stellplätze

Das hat uns in Malaysia nicht gefallen

  • der Müll an den Stränden, besonders auffällig an der Ostküste
  • Die Monokulturen (Öl-Palmen) über riesige Flächen
  • No-Beer-Areas (durch einen hohen Anteil muslimischer Regionen)

Weitere Beobachtungen

  • viele Neubausiedlungen mit 100 bis 200 gleichartigen Häusern entlang der Highways und hinter den Städten
  • die „rote Erde“
  • kein Straßenverkauf mehr an den Highways, nur noch an den regionalen Straßen
  • die günstigen Preise beim Essengehen. Zumindest solange man dort essen geht, wo die Einheimischen hingehen. Selbst die Einheimischen sagen, es ist günstiger auswärts zu Essen, als selber zu Kochen.

Zum Abschluss noch ein paar persönliche Worte:

Carsten

Mir fehlen die Worte.
3 bis 5 Tage Transit geplant und 18 Tage sind es geworden.

Manni

Es kam alles anders als geplant. Aber zu guter Letzt haben wir doch einen Weg für uns gefunden.
Ich behalte Malaysia in positiver Erinnerung.

Auch wenn der Aufenthalt in Malaysia so nicht geplant war. Wir hatten viele tolle Begegnungen und eine spannende und schöne Zeit.

Euer Carsten und Euer Manni

Ein Land zum Wohlfühlen

Der Wechsel von Myanmar nach Thailand war für uns sehr einfach und erfrischend.
Wir brauchten weder einen Führerschein vorzulegen, noch einen Seh- oder Reaktionstest zu absolvieren. Davon hatten wir bereits öfter gelesen und gehört. Alles lief komplikationslos. Und mit ein paar Unterschriften mehr auf dem “Kumpel” reisten wir nach Thailand ein. 

Thailand liegt mitten in Südostasiens: Es ist umgeben von Myanmar, Laos, Vietnam, Kambodscha und Malaysia. Von den 60 Millionen Thailändern leben rund 11 Millionen in der Hauptstadt Bangkok. Thailand lockt mit einer fast perfekten, touristischen Infrastruktur, feinsandigen und sonnenverwöhnten Stränden sowie türkisfarbenem Meer und glasklarem Wasser. Wir fühlten uns bei den überaus freundlichen Menschen und der einzigartigen Kulinarik, die für uns leider oft etwas zu fettig war, sehr wohl in Thailand.

“Kumpel” und die Thailänder

Was uns wirklich in Erinnerung bleiben wird, ist der Umgang der Thailänder mit “Kumpel”. Wir hatten in Thailand so unsere eigene Geschichte mit “Kumpel”. Nach der langen Reise über die schlechten Straßen in Indien und den letzten 100 km in Myanmar, waren bei “Kumpel” beide Holmachsen hinten gebrochen. Häufig ist das der Exitus für ein Auto! In Thailand hatten wir so viel Glück, dass wir die richtigen, helfenden Menschen gefunden und angesprochen haben. Diese haben das fast Unmögliche, möglich gemacht. Für uns hat es fast so gewirkt, als hätte da eine höhere Kraft die Hände im Spiel. 

Trotz des Jahreswechsels und der Betriebsruhe, die auch in Thailand bis zum 6. Januar fast alle Betriebe stilllegen, haben wir Hilfe bekommen. Wir haben Menschen gefunden, die wollten, dass wir unsere Reise fortsetzen können. In einer Tag- und Nachtschicht machten sie “Kumpel” wieder fit! Unglaublich…aber wahr!

Das Klima

In der „kühlen Jahreszeit“, zwischen November und Februar, ist das Wetter angenehmer und beständiger als im Rest des Jahres. Man darf sich allerdings nicht täuschen. Auch zu dieser Zeit herrschen immer noch Temperaturen um die 30 Grad Celsius.
Ab Dezember kommen auch die meisten Urlauber nach Thailand. Im Norden und in Zentralthailand gehen die Regentage zwischen November und Februar zurück, hier beginnt nun die beste Reisezeit. Im Süden fällt, bedingt durch das tropische Monsunklima, mehr Regen.

Land und Leute, Straßenzustand, Sprachen

Thailand ist nicht nur wegen der traumhaften Natur, den schönen Stränden, sowie der landschaftlichen Wildheit ein Traumreiseziel. Sondern auch wegen den stets zuvorkommenden, sehr höflichen und immer lächelnden Bewohnern. Die Gastfreundschaft und die respektvolle Behandlung der Besucher sind legendär.

Nun ja, einige Dinge sind aus kulturellen und religiösen Gründen völlig anders, als wir es gewöhnt sind. Das Problem besteht in erster Linie darin, dass man sich beim ersten Thailandbesuch am Anfang vielleicht etwas überfordert fühlt. Insbesondere von der Höflichkeit, der Religiosität aber auch der etwas schwierigen Kommunikation, ob der thailändischen Sprache. Aber spätestens nach ein paar Tagen hat man sich an die Ruhe, die die Thais ausstrahlen, gewöhnt und man übernimmt ein wenig von deren Gelassenheit. Damit beginnt das Problem, denn es gefällt einem nun wirklich gut und nach kurzer Zeit fragt man sich, was soll ich eigentlich zu Hause?

Die Gelassenheit der Thailänder ist es auch, die uns immer wieder erstaunt lächelnd, auf einige lustige Besonderheiten, Kuriositäten und Geschichten stoßen lässt. Solche haben wir nur in Thailand erlebt. Wir meinen das nicht abwertend, sondern wir waren fasziniert!

Sehr interessant für uns ist das besondere Verhältnis zur Reinlichkeit, das die Thailänder zu ihrem eigenen Körper haben. Das steht in völligem Gegensatz zum achtlos weggeworfenem Müll und anderen Umweltproblemen Thailands.

Die Sprache und die Schriftzeichen sind ein Problem für uns. Da auf dem Lande nur wenig englisch gesprochen wird, musste wieder einmal unsere Körpersprache herhalten. 

Zum Beispiel brauchten wir viel Körpersprache bei der “Schrauber”-Werkstatt, die “Kumpel” wieder auf die Räder gebracht hat. Die Tochter der Chefin verstand zwar englisch, hatte aber keinen Sachverstand und verstand unser Problem nicht wirklich. Mit Fotos und Gesten haben die Mechaniker schlussendlich verstanden, worum es geht und was zu tun ist.

Stellplätze

Stellplätze gibt es hier nicht viele. Jeden Nachmittag ist man auch in Thailand auf der Suche nach einem Stellplatz für die Nacht. Wir standen auf Parkplätzen von ländlichen Restaurants, an einer Tankstelle mit Service-Area, im Nationalpark, im Wald und am Meer.  Manche Tipps hatten wir aus der iOverlander-APP. Aber Kreativität ist gefordert und fragen sollte man auch!

Fast überall war im Vorfeld unserer Reiseplanung zu lesen, dass Thailand selbständig mit einem Camper oder Wohnmobil sehr schwierig zu bereisen ist.

Wir haben es gewagt! Wir sind an die Grenze gefahren, wurden freundlich begrüßt, zeigten unser E-Visa, füllten einen Erfassungs- und Fragebogen aus. Für “Kumpel” haben wir kein Carnet, sondern eine dem ähnliche Thai-Bescheinigung erhalten. Diese wurde bei der Ausreise wieder einkassiert.

Diesel, Internet und Telefon

Diesel war immer ohne Probleme zu bekommen. 

Wir haben eine SIM-Karte von „True Move H“ in einem Elektroshop gekauft. Für 30 Tage und 20 GB Internet-Datenvolumen haben wir rund 7,50 € bezahlt. Man muss lediglich einen Ausweis vorlegen. Wir hatten „fast“ nie Probleme mit der Kommunikation übers Internet. Ausnahmen waren einige sehr dörfliche Gegenden.

Das hat uns in Thailand besonders gefallen

  • die Freundlichkeit der Menschen, ihre Hilfsbereitschaft und das Lächeln
  • die leckere thailändische Küche
  • die Servicebereitschaft
  • die sehr guten Straßenverhältnisse
  • die freundlichen Beamten an allen Stellen
  • die Anfänge einer guten Infrastruktur für Camper- und Wohnmobil-Reisende

Das hat uns in Thailand nicht gefallen

  • der Müll, insbesondere an den Stränden im Norden

Zum Abschluss noch ein paar persönliche Worte:

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Carsten

Thailand würde ich gerne noch einmal, aber länger und intensiver bereisen.

thailand_manni

Manni

Das war für mich ein anderes Thailand, als ich es bereits kannte.

Hier tut sich was und ich wünsche mir für die Zukunft, dass Reisende wie wir, sich nicht scheuen.

Thailand haben wir als sehr offenes Land für Reisende erlebt.
Es war eine tolle Zeit.

Grüße aus Thailand senden Euch.
Euer Carsten und Euer Manni

Freundlicher Empfang in Myanmar

Am 16. Dezember um 9:30 Uhr verließen wir Indien über die Grenzbrücke nach Myanmar. 
Nach allem, was wir aus diversen Quellen gehört hatten, sollte es jetzt spannend werden. Als Selbstfahrer mit Camper und vor allem ohne Guide nach Myanmar einzureisen war anscheinend mutig. Aber es kam anders!

Wir wurden sehr freundlich an dem kleinen Grenzübergang auf der Myanmar-Seite begrüßt. Ein Formular mussten wir ausfüllen und unsere Reisepässe, E-VISA und das Carnet vorzeigen. Wir lernten das erste Wort auf burmesisch: „ming-guh-la-ba“, was Hallo heißt und das zweite Wort: “jày-zú ding-ba-de“; Danke! Dann wurde noch von jedem von uns ein Foto gemacht und wir waren in Myanmar. So einfach kann es sein. Man muss sich nur trauen.

Myanmar, das ehemalige Burma, ist so ursprünglich wie wohl kein zweites Land in Asien. Jeder Reisende schwärmt von der Herzlichkeit seiner Bewohner und den sagenhaften Sehenswürdigkeiten ehemaliger Königsstädte und der immergrünen Berglandschaften. Unser Eingangstor ins Land war die Friend-Ship-Bridge zwischen Moreh in Indien und Tamu in Myanmar.

Der mächtige Fluss „Irrawaddy“, der das Land wie eine Lebensader von Nord nach Süd durchströmt, bietet ein Besuch der „großen Vier“, der sehenswertesten Orte: Yangon, Bagan, Mandalay und dem Inle-See. Es gibt eine Vielzahl an kulturellen Sehenswürdigkeiten und intakter Natur. Wir haben drei der wichtigsten Orte gesehen. Yangon, die Hauptstadt, haben wir ausgelassen.

Land und Leute, Straßenzustand, Sprachen

Da das Land und dessen Einwohner viele Jahre vom Rest der Welt abgeschottet waren, sind die vielen ausländischen Touristen für den Großteil der Bevölkerung eine völlig neue Erfahrung. Genau deswegen sind die Menschen wohl so interessiert und versuchen mit jedem Reisenden ins Gespräch zu kommen – auch wenn die meist große Sprachbarriere eine tiefgehende Unterhaltung unmöglich macht. Die Menschen in Myanmar sind sehr gastfreundlich, zuvorkommend und höflich. Viele Menschen leben noch sehr ursprünglich. Das hat das Land und die Menschen unglaublich spannend für uns gemacht. Wäre nicht überall, auch in den Dörfern, viel Werbung und viele, viele Motorradfahrer, dann könnte man schon mal glauben, dass man um 50 bis 70 Jahre zurück versetzt wurde.
Es wird viel gewunken, ob auf dem Land oder in der Stadt. Auch die Kinder auf dem Schulweg haben immer gewunken. Wir haben uns immer gefreut und fleißig zurück gewunken.

Der Straßenzustand war, bis auf ganz wenige Ausnahmen, wirklich gut und kein Vergleich zu Indien. Auch der Straßenverkehr an sich ist entspannt. Es gibt keine Hektik und man hält sich an Verkehrsregeln. Hier hat Autofahren Spaß gemacht. Bis auf eine kleine Ausnahme. Auf den letzten rund 120 Kilometern des ASIEN HYW / AH 1 Richtung der thailändischen Grenze wurde im großen Stil gebaut. Pech für uns. Hier hatten wir wieder tiefe Löcher in der Straße, viele Brücken waren einspurig und was am schlimmsten war, überall der rote Staub. Er war in Pulverform, wie Puderzucker und war überall im und um den “Kumpel” zu finden.

Die Sprache und die Schriftzeichen, sind ein Problem für uns. Da auf dem Lande „fast“ kein Englisch gesprochen wird, muss die Körpersprache herhalten.

Zwei Beispiele:

Wir haben in einem großen Meditation-Zentrum übernachtet und wissen bis heute nicht, bei wem wir da waren. Es sprach keiner Englisch und es gab auch kein einziges Schriftzeichen, was für uns lesbar gewesen wäre.

Einmal nutzten wir auf dem Lande eine Wiese als Stellplatz. Am Abend kamen plötzlich einige Bauern und sechs Polizisten. “No Englisch!”.  Wir zeigen die Weltkarte auf “Kumpels” Motorhaube und das Innenleben von Kumpel. Wir sind freundlich und offen. Auch an diesem Abend lief die Kommunikation ausschließlich über die Körpersprache. Irgendwie ging es dann immer.

Klima und Stellplätze

Das Klima war angenehm tropisch, als wir vor Ort waren. Die Temperaturen bewegen sich im Schnitt tagsüber um die 25 Grad Celsius. Das kam uns auch beim Übernachten entgegen.

Stellplätze gibt es hier auch keine. Jeden Tag ist man am Nachmittag erneut auf der Suche nach einem. Immer die Frage: “Wo können wir heute Nacht stehen?”. Wir fanden unsere Stellplätze an Guest-Houses oder auf Hotel-Parkplätzen, an Tankstellen, Polizei-Stationen oder im Meditationszentrum von Mönchen. Es ist Kreativität gefordert und fragen sollte man auch. Dann klappt es mit einer ruhigen Nacht.

Fast überall war im Vorfeld unserer Reiseplanung zu Lesen, dass man nicht auf eigene Faust mit einem Camper losfahren soll. Sondern immer eine Agentur in Anspruch nehmen soll. Dies kosten pro Person an die 2.000 US Dollar und mehr. Das wollten wir nicht investieren und haben es so gewagt! Und es hat geklappt. 
Allerdings sollte man unbedingt auf die „Restricted Areas” achten und sich hierbei nicht auf „Google Maps“ verlassen, sonst fährt man schnell man 200 Kilometer zurück.

Bei der Ausreise aus Myanmar wollte man unser „Carnet de Passage“ sehen. Bei der Einreise hatte es keiner haben wollen. Die Diskussion mit den Grenz-, Zoll-, Immigrationbeamten sowie der Polis hat etwas Zeit in Anspruch genommen, war aber zum Glück erfolgreich. Also in Zukunft lieber auf Stempel bestehen.

Diesel, Internet und Telefon

Diesel war immer ohne Probleme zu bekommen. 
Eine SIM-Karte von „ooredoo“ haben wir in einem Elektroshop gekauft. Internet 40 GB Datenvolumen für 30 Tage kosten rund 25 €. Man braucht keinen Ausweis. Wir hatten kaum Probleme mit der Kommunikation über das Internet. Ausnahme gab es wirklich nur in ganz abgelegenen Regionen.

Das hat uns in Myanmar besonders gefallen

  • die Freundlichkeit der Menschen und ihr Lächeln
  • die leckere, und lokale Küche
  • die Hilfsbereitschaft
  • freundliche Beamten an „allen“ Stellen – auch wenn es mal Diskussionen gab

Das hat uns in Myanmar nicht gefallen

Das Spucken der Männer auf den Straßen. Es ist bedingt durch Kautabak und die Betelnüsse. Aber das kannten wir ja schon.

Zum Abschluss noch ein paar persönliche Worte:

Carsten, der vor acht Jahren schon einmal in Myanmar war, erkennt die große Zunahme des Tourismus. Wir hoffen, dass sich die Verantwortlichen (Behörden, Hoteliers, Organisationen für Umwelt, etc.) bewusst sind, welches Juwel sie zu hüten haben.

Carsten

Für mich, wer Lächeln schenkt, bekommt es doppelt wieder.

Manni

Das was ich in Myanmar erlebt habe, möchte ich wieder erleben und werde dieses Land erneut besuchen.

Liebe Overland–Reisende, macht es nach und ihr werdet ein wirklich tolles Land kennenlernen.

Euer Carsten und Euer Manni

Guter Start in Myanmar

Nach unserem entspannten Grenzübertritt von Indien nach Myanmar haben wir uns im Grenzort Tamu auf SIM-Kartensuche begeben. An der ersten Station verstand niemand englisch, aber wir bekamen eine eine SIM-Card geschenkt. Leider nur mit 1 GB Volumen, aber immerhin. Da wir nur US Dollar als Zahlungsmittel hatten, haben wir dann an einem Automaten zunächst Myanmar Kyats in bar geholt. Kurz darauf waren wir auch im Besitz einer 40 GB SIM-Card. Das hieß, um 11:00 Uhr hatten wir Cash & SIM und waren wieder voll einsatzfähig. Dann genossen wir an einer Pagode in Tamu ein spätes Frühstück.

Weiter ging die Fahrt Richtung Mandalay. Dort wollten wir in den nächsten zwei Tagen ankommen. Bei einem Zwischenstopp erhielt “Kumpel” eine verdiente Wäsche und wir kauften einige Tools, um unsere Alubox zu reparieren.

Wir befanden uns auf der “India Myanmar Friendship-Road” und hielten an einem kleinen Tempel, um nach einem Stellplatz für die Nacht zu fragen. Zunächst war die Kommunikation etwas schwierig, da der Anwesende kein englisch sprach. Dann kam ein jüngerer Mann, der Lehrer des kleinen Ort und wir konnten erklären, wer wir sind und was wir wollten. Wir durften bleiben und Carsten bekam von einigen Kindern und Jugendlichen aktive Hilfe bei der Reparatur der Kumpel-Aluboxhalterung.

Unterdessen kam der Ortsvorsteher und unter anderem auch zwei Mönche, die meinten: „Not save to stay her.“. Also packten wir zusammen und fuhren zur zwölf Kilometer entfernten Polis-Station, an die wir verwiesen worden waren. Dort wurden wir bereits erwartet und freundlich vom Chief-Commander begrüßt. So hatten wir eine sichere Nacht.

Irgendwo in Myanmar

Nachdem der Mannschaft-Appell der Polis am nächsten Morgen abgeschlossen war, bedankten wir uns und fuhren weiter.

Die erste Stunde begleitete uns der Frühnebel und viele, viele Kinder die zu Fuß zur Schule gingen. In Kale Kyi Kone stoppten wir, um uns die buddhistische Tempelanlage anzuschauen. Über die India Myanmar Friendship-Road ging es weiter ins ländliche Gebiet Myanmars.

Wir hielten zum Lunch an einem der vielen kleinen Restaurants an. Die Küche von Myanmar ist so vielseitig wie die Menschen, die dort leben. Es zeigen sich die zahlreichen Einflüsse aus den asiatischen Nachbarländern, wie zum Beispiel Indien und Thailand. Milde Currys und die indische Küche gehören zum traditionellen Repertoire in Myanmar. Für Vegetarier gibt es ein breites Angebot an Gemüse und Obst. Während Fleisch eine untergeordnete Rolle in der birmanischen Küche spielt, gibt es eine große Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten. Wir beide fanden das Essen in „Gangow Thi Si“ vielfältig, aber teuer. Vielleicht haben wir auch den Touristenpreis erwischt.

Nach einer Weile sahen wir etwas Abseits eine Pagode. Eine Pagode ist ein markantes, mehrgeschossiges, turmartiges Bauwerk, dessen einzelne Geschosse meist durch vorragende Gesimse oder Dachvorsprünge voneinander getrennt sind. Es war zwar noch früh am Tag, aber das könnte ein Stellplatz für die Nacht sein. Wir wollten dies prüfen und parkten.

Zuerst fanden wir niemanden der englisch sprach, aber dann wir wurden in eine Richtung geschickt, in der ein riesiges buddhistisches Meditation-Zentrum lag. Es war ein Zentrum für hunderte von Buddhisten. Nach einigen Erklärungsversuchen mit Händen und Füßen kamen wir zu einem großen Platz. Es war eine große Freifläche für den Fuhrpark der Anlage. Ideal für uns. Eine junge Frau holte einen jungen Mann, der unser Anliegen dann auch verstand. Seine Antwort: “No Problem”. Super, wir freuten uns auf ein wenig Entspannung, aber daraus wurde nichts. Einer der oberen Mönche kam zu uns und bat uns, mit ihm zu kommen.
Wir wurden dann rund zwei Stunden durch die weitläufige Anlage geführt. Es war sehr interessant, obwohl der junge Begleiter als einziger nur einige Brocken englisch sprach. Wir sind mittlerweile aber ganz schön fit in der Beherrschung der „Körpersprache“ und so verstanden wir einiges.

Nur, was wir bis jetzt nicht wussten: “Wo sind wir?”. Es gab keine Website, bei google war nichts zu finden und wir hatten keine Hinweise auf Englisch. Burmesisch konnten wir nicht lesen. Die Mönche kamen alle aus Myanmar. Mal sehen, ob wir das Rätsel noch lösen können.

Auch am folgenden Tag fanden wir keine Antwort auf die Frage, „WO SIND WIR HIER?“. Wir suchten weiter. In einem kleinen Dorf haben wir etwas Gemüse und Eier gekauft. Brot gibt es hier nirgends. Nach einem leckeren Spiegelei Frühstück erledigten wir unsere “Büroarbeit” für unser Team im Hintergrund: Informationen zu unserer Tour, Spendenstand, ein neues Video und so weiter. Es gibt immer viel zu tun.

Auf der Fahrt über Land fiel uns heute besonders die Freundlichkeit der Menschen auf. Es gab eigentlich immer ein Winken oder Gruss von den Kinder an der Straße und von den entgegenkommenden Fahrzeugen und Trucks. Auch beim Einkaufen oder an der Tankstelle, gab es immer ein Lächeln für uns. An einer Tankstelle sogar drei Flaschen Wasser als Zugabe.

Wir genossen jeden Kilometer auf den kleinen, ruhigen Landstraßen in Myanmar. Fast haben wir die Verhältnisse in Indien schon vergessen.
An einem Platz im Nirgendwo, neben dem ASIA-HYW AH1, an einem kleinen Wiesenstück blieben wir stehen. Nachdem wir unser Route für Myanmar und unsere Weihnachtsplanung festgelegt hatten, schraubten wir noch ein bißchen an “Kumpel” herum und machten ein Lagerfeuer. Es gab leckere „Möhren-Spaghetti” zum Abendessen. Plötzlich tauchten rund 10 Männer bei uns auf. Davon fünf Polizisten, die wissen wollten, was wir hier machen. Wieder einmal haben wir die Weltkarte auf “Kumpels” Motorhaube gezeigt und wir dürfen in den Feldern stehen bleiben. 

„Lay Kyun Sat Kyar“ – der stehende Buddha

Nach dem ersten Kaffee fuhren wir gegen 7:30 Uhr weiter über Land. Wir machten viele Fotos vom Landleben, den Straßen und der Landschaft.

In der Region Sagaing, im Dorf Yinmarbin, haben wir dann den Markt besucht. Hier waren wir beide „die Exoten“. Wir haben etwas Obst, Gemüse und „Toastbrot“ gekauft. Auf unserem Weg lag Monywa. Dort gibt es den zweitgrößten, stehenden Buddha der Welt. Also nichts wie hin. Wir haben noch kurz den Wassertank an einer Tankstelle aufgefüllt und dort sogar eine nette Konversation auf englisch geführt. 

Monywa ist eine beschauliche Stadt und bietet atemberaubende Sehenswürdigkeiten. Mit ihren unzählbaren Buddha-Statuen gilt die Stadt als eine der wichtigsten religiösen Stätten von Myanmar. Mit 116 Metern ist der “Lay Kyun Sat Kyar” der größte stehende Buddha in Myanmar. Würde man die Stufen, auf denen er steht, berücksichtigen, wär er sogar der Größte der Welt. Die stehende Figur hat insgesamt 31 Etagen, von denen bisher aber nur 16 begehbar sind. Im Inneren des liegenden Buddhas befindet sich eine Art Museum, das anhand vieler menschengroßer Buddha-Figuren seinen religiösen Werdegang darstellt und allgemeine Informationen zur Religion des Buddhismus gibt. Hoch zu den beiden Figuren kommt man über einen schmalen Treppenaufgang, der an einer goldenen Pagode und einem Feld mit mehr als 1.000 Buddha-Figuren vorbeiführt. Der Aufstieg zu den Füße des stehenden Buddhas ist allerdings sehr anstrengend und bedarf etwas Kondition.

Nachdem wir wieder gut bei Luft waren, ging es weiter. Rund 30 Kilometer vor Bagan fanden wir bei einem Hotel einen geeigneten Stellplatz. Gegen eine kleine Spende für die Angestellten durften wir hier stehen bleiben und verbrachten eine ruhige Nacht.

Pagoden soweit das Auge reicht

Weiter ging es nach Bagan. Die Pagoden und Denkmäler beherrschen die Landschaft. Es gibt über 3.000 davon auf einer Fläche von 16 Quadratkilometern am östlichen Ufer des Ayeyarwady in Zentral-Myanmar. Es gibt sie in unterschiedlichsten Größen und in einer verwirrenden Vielfalt an Formen. Sie sind auch in verschiedenen Stadien der Erhaltung und des Verfalls. Einige von ihnen pulsieren vor Leben und werden von vielen Anhängern besucht, andere sind kaum mehr als Ziegelhaufen.

Das Gelände ist riesig. Wir hatten eigentlich nie das Gefühl, dass der Ort überlaufen ist. Trotzdem kann Bagan einen am Anfang etwas überfordern. Bei der Vielzahl an Tempeln und Pagoden verliert man leicht den Überblick. Deshalb haben wir eine Burmesin als Guide im “Kumpel” mitgenommen. Sie hat uns den einen oder anderen besonderen Ausblick gezeigt. Das hat sich wirklich gelohnt. Am Ende der Tour haben wir uns dann den großen Ananda-Tempel angeschaut. Er ist einer der bekanntesten und schönsten Tempel von Bagan. Der Tempel befindet sich in der Nähe des Tharabar-Tors, dem einzigen Tor der ursprünglichen 12 Tore der alten Stadtmauer.

Die Ananda-Pagode, auch Ananda Pahto und Ananda Phaya genannt, ist ein einstöckiges Bauwerk, das gegen Ende der frühen Baganzeit errichtet wurde. Besonders beeindruckend waren die vier großen Buddha-Statuen. Davon ist je eine nach Norden, Osten, Süden und Westen ausgerichtet. Wir beendeten unsere Besichtigungstour mit tollen Eindrücken und fuhren weiter Richtung Neu-Bagan. 

Unterwegs sahen wir einen Maler, der in seinem Atelier arbeitete. Da hatten wir die Idee, eventuell unseren “Kumpel” verschönern zu lassen. Also haben wir angehalten und verhandelt. Während die Lackfarbe besorgt wurde, stärkten wir uns in einem Café. Als wir zurück beim “Painter” angelangt waren, hatte dieser bereits eine Skizze mit unserem Spruch angefertigt: „You feel good – We feel good“.
Wir haben noch schnell die Fahrertür gereinigt und dann ging es los. Während der Wartezeit kam uns der Einfall, vielleicht auch noch die Beifahrertür zu verschönern. Nach einigem Überlegen war klar, auf die Beifahrerseite kommt: „You are happy – We are happy“. So verbrachten wir den Nachmittag damit, unseren “Kumpel” hübsch machen zu lassen.

Dann begaben wir uns auf Stellplatzsuche und kassierten zuerst eine Absage: “No Parking-Place”. Wir hielten an einem Hotel-Resort. Auf unsere Anfrage hin wurde der Hotel-Manager geholt. Nachdem wir ihm unser Anliegen unterbreitet hatten, machte er uns ein Angebot mit Zimmer. Da wir einer heißen Dusche und einem guten Essen nicht abgeneigt waren, nahmen wir das Angebot an und hatten eine entspannte Nacht.

Das Frühstück am nächsten Morgen war nach unserem Geschmack: Spiegeleier, Croissants, guter Kaffee und vieles mehr. Der Manager der Anlage kam vorbei und fragte nach unseren Plänen. Es stellte sich heraus, dass er am Inle-See, der fast auf unserer Route lag gearbeitet hatte und erst seit kurzem in Bagan als Manager angestellt ist. Also telefonierte er mit den alten Kollegen am Inle-See, um zu sehen, was er für uns tun könne. Das Ergebnis war toll. Er hatte uns dort im Ressort vom 23. bis zum 26.12.2019 eingebucht. Wir werden Weihnachten also am Inle-See verbringen und es uns gut gehen lassen.

Wir starteten Richtung Mandalay. Die Fahrt führte wieder über Land. Wir konnten einige Schnappschüsse vom Landleben machen. Mandalay ist ehemalige königliche Hauptstadt im nördlichen Myanmar, ehemals Burma, die am Fluss Irrawaddy liegt. Im Zentrum der Stadt befindet sich der restaurierte, von einem Wassergraben umgebene, Palast von Mandalay aus der Konbaung-Dynastie. Vom Mandalay-Hügel, auch Mandalay Hill genannt, hat man einen Rundumblick auf die Stadt. Der 240 Meter hohe Hügel mit Türmen und Pagoden ragt nordöstlich des Mandalay-Palastes in den Himmel. Mönche aus der ganzen Stadt begleiten jeden Nachmittag Anbeter, umwerbende Paare und Sonnenuntergangstouristen auf dem Mandalay Hill.

Wir mussten aber dringend unsere Vorräte auffüllen und sind daher lieber in die Stadt gefahren. Nach unserem Einkauf haben wir uns auf die Suche nach einem Nachtplatz außerhalb der Stadt gemacht. Bei einem  Metallbauer haben wir noch zwei kleine Rohre für unseren “Kumpel” besorgt. So ganz zufrieden sind wir noch nicht mit der Reparatur. 

An der nächsten Tankstelle tankten wir und bekamen vom Chef die Erlaubnis, hier zu nächtigen. Es gab sogar einen größeren Servicebereich mit Duschen und WCs für die Trucker, der einen sehr guten und sauberen Eindruck machte. Leider durften wir hier nicht unseren Gasherd benutzen, also blieb die Küche heute eben kalt.

Es geht wieder in die Berge

Den Kaffee am Morgen zu kochen, konnten wir uns dann aber doch nicht verkneifen. Es ging alles gut. Ziemlich früh sind wir dann Richtung Kalaw in die Berge gestartet. Zunächst ging es über einen Highway dann weiter über Land. Fast alle Bergspitzen war mit einer Pagode bestückt. Uns stellte sich die Frage, was sind eigentlich Pagoden genau? Alle Sakralgebäude sind Tempel und Tempel, in die man hineingehen kann, sind Pagoden. Tempel, in die man nicht hinein gehen kann, sind Stupas. Stupas enthalten Reliquien und werden von Buddhisten rituell im Uhrzeigersinn umkreist. Viele Pagoden enthalten eine oder mehrere Stupas.

Wir fuhren an einigen Pagoden und Stupas vorbei. Gerade als Carsten sich über den Zustand der Straßen freute, begann eine rund 25 Kilometer lange Schotterpiste. Aber im Vergleich zu den indischen Straßen, war sie in einem gut befahrbaren Zustand. Mitten in den Bergen haben wir dann ein „Steak-Frühstück“ gemacht, da ja gestern Abend die Küche „kalt“ geblieben war. Es schmeckt wirklich lecker. Wären die Schriftzeichen und die viele Whiskey-Werbung nicht gewesen, hätten wir uns im Allgäu wiedergefunden. Die Landschaft erinnerte uns sehr daran und sogar etwas Heimatgefühl kam auf.

In Kalaw angekommen, haben wir uns das Zentrum und den Markt angeschaut. Gegen 16:30 Uhr wurde es dann auch schon wieder Zeit für die tägliche Stellplatzsuche. Beim “Serengeti Resort” machten wir einen guten Deal mit dem Manager. Wir durften kostenlos auf dem Parkplatz stehen bleiben und würden dafür im Resort Restaurant Essen gehen. Da wir das eh vorhatten, war das der perfekte Deal für uns. Das Essen war sehr gut. Der Preis war für Myanmar voll in Ordnung und nach einem Verdauungsspaziergang stand einer ruhigen Nacht nichts mehr im Wege.

Wir ließen es am nächsten Tag ruhig angehen. Unser Ziel für die Weihnachtstage war der Inle-See bzw. Inle-Lake und dieser lag nur knapp 75 Kilometer entfernt. Erstmal wurde “Kumpel” festtagstauglich gemacht und gewaschen. Eigentlich wollte Carsten nochmal zum Rasieren, aber der Babier wollte nicht: “Only Haircut!”. Also gab es statt Rasur eine große Melone.

In Inle haben wir dann noch Klarlack gekauft. Dramit wollten wir die Paints auf den Türen von “Kumpel” fixieren. Tja und dann stellten wir fest, dass das alte Problem mit den Blinkern wieder da war. Sie funktionieren wieder nicht! Schöner Mist. Darum werden wir uns kümmern, wenn die Tour weiter geht. Jetzt wollten wir einfach bis zum 26. Dezember entspannen und relaxen.

Entspannte Tage am Inle-Lake

Im Treasure Resort am Inle-Lake wurden wir direkt vom Manager empfangen. Sein Kollege aus Bagan, der diese Buchung für uns arrangiert hatte, hatte wohl noch einen recht guten Kontakt zum alten Team. So bekamen wir ein Erste-Reihe-Upgrade am See. Wir sagen Danke! Unser kleiner Bungalow war wirklich eine Wucht mit super Aussicht. Wir hätten hier, gerne mit unseren geliebten Frauen, auch gut einige Tage mehr verbringen können. Aber unsere Frauen waren leider in der Heimat und so viel Auszeit von der Tour konnten wir auch nicht nehmen. 

Am Tag des Heiligen Abends haben wir uns zu einer gemütlichen und privaten Bootsfahrt auf dem Inle See mit Besuch des Pagodenkomplexes entschieden. Zunächst ging es durch schwimmende Dörfer und Gärten. Hiervon gibt es sehr viele auf dem Inle-Lake. Die schwimmenden Dörfer bestehen aus sogenannten Stelzenhäusern. Alle Gebäude des Dorfes stehen also auf Pfählen über dem Wasser. Wir kamen an eine Silberschmiede. Die Steine, aus denen Silber gewonnen wird, kommen aus der Nähe des Inle-Lakes. In der Schmiede entsteht in mehreren Herstellungsprozessen Silberschmuck. Eine sehr aufwendige Handarbeit. Weiter ging es dann zu einem lokalen Markt, der rund um den See je nach Wochentag den Standort wechselt. Hier kann man in das authentische Leben der Burmesen eintauchen. Auf dem Markt kaufen die Einheimischen vor allem ihre Lebensmittel für den täglichen Bedarf ein. Es gibt viele Obst- und Gemüsestände sowie Fleisch, Fisch, Gewürze und auch Kleidung zu kaufen. 

In der Nähe befand sich auch die Shwe Inn Dein Pagode. Sie ist über einen Arm des Inle Sees erreichbar. Landschaftlich ist es wunderschön. Am Ufer angekommen führt zunächst ein langer Treppengang nach oben. Der Weg dauert rund 20 Minuten und ist von vielen Verkaufsständen umgeben. Es gibt auch viele Fahrer, die einen für 3.000 Kyat pro Person mit dem Roller zur Pagode und später wieder zurückfahren. Wir haben uns fürs Rollerfahren entschieden und sind somit den vielen Verkaufs-/Souvenierständen entgangen.

Oben angekommen steht man den über 1.000 Stupas gegenüber, durch die hindurch gelaufen werden darf. Einige von ihnen beherbergen auch Buddha-Figuren. Alle Stupas sind individuell und schön anzuschauen, von ganz alt bis neu. 

Später fuhren wir dann noch zu einer Weberei für Lotusseide. Die Stängel der Pflanzen werden aufgebrochen und aus den kleine Fäden, die man hinausziehen kann, entsteht in mühevoller Handarbeit nach und nach die Lotusseide. Pro Tag kann eine gekonnte Weberin auf diese Weise an die zwei Meter Lotusseide gewinnen. In handbetriebenen Webstühlen wird das Garn dann zu Kleidung, Schals und Tüchern verarbeitet.
Neben der Lotusseide stellen die Webereien auch Produkte aus Baumwolle und “normaler” Seide her. Im Vergleich ist die Lotusseide jedoch viel feiner und auch um etwas das 7-fache teurer gegenüber herkömmlicher Seide.

Zum Ende der Tour statteten wir den Langhalsfrauen einen Besuch ab. Die sogenannten “Langhalsfrauen” kennt der eine oder andere möglicherweise aus Thailand. Sie kommen aus dem Volk der Padaung und tragen bis zu acht Kilogramm schwere Messingspiralen um den Hals. Durch die Siraöen wird der Hals in die Länge gezogen, was ihnen auch den Namen „Giraffenfrauen“ eingebracht hat. Die Frauen sind beliebte Touristenattraktionen und quasi menschliche Ausstellungsobjekte. Die Langhalsfrauen sterben allerdings mehr und mehr aus, da die jüngere Generation des Volkes die Tradition nicht mehr mitmachen möchte.

Am Abend gab es im Resort eine kleine „Christmas Eve Party“. Zunächst gab es zum Sonnenuntergang eine “Heritage Fishing Styl”-Demonstration. Ein echter Einbein-Ruderer verwendet zum Fischen seinen Netzkorb. Der Korb wird ins Wasser geworfen und das daran befestigte Netz wird heruntergelassen. Damit wird der Fisch eingefangen. Die Fischer holen die Fische dann mit einer Stange mit spitzem Aufsatz heraus.

Das weitere Programm bestand aus einer Cocktail-Party zum Sunset mit einem Little-Night-Market und kleinen Köstlichkeiten. Dann folgte das Christmas-Gala-Dinner. Es gab unter anderem auch Truthahn. Der ganze Abend wurde von einem bunten Programm des gesamten Resort-Team begleitet. Es war rundherum gelungen. Hier spiegelte sich in den Gesichtern auch Myanmar als “Land des Lächelns” wieder. Ein Highlight war eine „Myanmar Traditional Cane Ball Playing Performance“. Jeder Fußballfreund wäre begeistert gewesen, was eine Burmesin aus dem National-Team Myanmars hier mit einem „Bambusball“ gezeigt hat.

Zum Abschluss gab es ein Feuerwerk und Schampus für alle! Wir hoffen sehr, dass ihr ebenfalls einen schönen Heiligen Abend verbracht habt. Unserer war wirklich gelungen.

Den ersten Weihnachtstag nutzten wir dann, um “Kumpel” wieder fit zu machen. Wir fixierten das Tür-Paint und bereiteten uns auf die Weiterfahrt und die nächsten Routen vor.

Auf Richtung Thailand

Das Morgenlicht mit dem Nebelschleier über den Lotus-Pflanzen faszinierte uns am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages sehr.
Wir verabschiedeten uns herzlich vom Personal des Resorts, insbesondere von May Thukha. Sie ist die heimliche Chefin seit 2006 und kennt das Resort seit dem ersten Tag. 

Wir fuhren am großen Inle See vorbei aufs Land. Vorbei an Büffelherden und an Straßenbauarbeiten. Um Straßen zu bauen, schütten Frauen und Männer mit Körben Steine in verschiedenen Körnungen auf den Untergrund. Und das so lange, bis sich eine glatte Fahrzeugdecke bildet. Auch auf den Feldern sahen wir Frauen und Männer gemeinsam arbeiten.

Wir mussten einige Kilometer durch roten Pulverstaub fahren. Dieser setzte sich überall am “Kumpel” fest. Wir werden den “Kumpel” wohl putzen müssen. Als wir den Saluen kurz vor Hpasawng überquerten, sahen wir eine tolle Flusslandschaft.

Dass uns „Hpasawng“ heute noch zum Verhängnis werden sollte, wussten wir da noch nicht.
Zunächst gab es am Ortsanfang eine Militärkontrolle. Wir zeigten unsere Dokumente: Reisepass, VISA und Fahrzeugpapiere und konnten weiterfahren. Am Ortsausgang sahen wir dann den erhobenen Arm eines Immigration-Offiziers. Ab hier “KEINE WEITERFAHRT”, da wir uns in einer Restricted Area befanden. Gemeinsam fuhren wir mit dem “Kumpel” zum Headoffice. Dort mussten wir dann wieder unsere Papiere zeigen. Es wurde diskutiert und dann wurde uns vermittelt, dass wir bis Demoso, circa 105 Kilometer, zurück fahren müssen. Ab Demoso könnten wir durch die Berge queren und auf der anderen Seite wieder in Richtung thailändischer Grenze fahren. Wir waren wie immer nach Google Maps gefahren und hatten als Ziel den Grenzübergang Myawaddy (Myanmar) / Mae Sot (Thailand) eingegeben. Wir und Google hatten keine Ahnung von dem Sperrgebiet. Es half alles nichts, wir mussten umdrehen, auch wenn das einen Umweg von 400 bis 500 Kilometern nach sich zog und mindestens einen Tag Zeit kostete.

In Bawlakhe, wo wir bereits vor drei Stunden durchgefahren waren, wurden wir jetzt vom Militär gestoppt. Nach Dokumentenkontrolle inklusive Fotos ging es weiter. Langsam dämmerte es uns, wir musste einen Stellplatz suchen. In einem Dorf an einem Restaurant mit großem Parkplatz durften wir stehenbleiben. Nach einem traditionellen Essen im Restaurant, hatten wir hier eine ruhige und gute Nacht. 

Am Morgen des 27. Dezember waren wir bereits gegen acht Uhr wieder in Demoso, also wieder Richtung Grenze unterwegs. Leider beschwerlicher als erwartet. Über den National Highway 21 ging es rund 200 Kilometer quer durch die Berge. Wir hatten in Knla gefrühstückt. Danach hielten wir noch an einer Sammelstelle der Mönche, um unseren Obolus zu entrichten. In Kayan fuhren wir an einem Ehren-Krematorium für Arme-Soldaten vorbei und wir sahen an mehreren Häusern das Gewürz Kukuma zum Trocknen liegen. Wir hatten eine kurze Kontrolle auf der Strecke und das letzte Wegstück war von Straßenbaumaßnahmen gekennzeichnet. Es erforderte entsprechende Geduld. Nach über acht Stunden Fahrt durch Serpentinen rauf und runter waren wir beide geschafft. Am Nachmittag erreichten wie dann die Stadt Taungoo. Wir haben Trinkwasser aufgefüllt und am ATM Geld besorgt. Auf dem Express Highway ging es Richtung Rangun. Endlich kamen wir wieder schneller vorwärts. In Zay Va WA Di fanden wir ein Restaurant, auf dessen Parkplatz wir die Nacht stehen bleiben konnten.

Thailand wir kommen

Wir hatten sehr früh geduscht und uns dann Richtung Grenze aufgemacht.
Nach 120 Kilometern mussten wir leider den Highway verlassen, um in Richtung Thailand zu kommen. In der Stadt Waw kamen wir an einem Umzug vorbei. Auf dem Markt kauften wir ein und nach 250 Kilometern gab es dann erst einmal Frühstück. 

In Kyaikto konnten wir von der Straße aus den Bau eines riesigen Buddhas sehen. Wir erreichten den National Highway 1, der derzeit Richtung Thailand ausgebaut wird. Wir fühlten uns an Indien erinnert, total kaputte Straßen mit tiefen Löchern und dazu noch roter Pulverstaub. Dabei hatten wir unseren “Kumpel” erst eine halbe Stunde vorher waschen lassen. Es gab aber keine Alternative und wir mussten also durch. 

Als wir nach drei Stunden in Myawaddy angekommen waren, fuhren wir zur Friendship Bridge. Hier waren wir falsch, da dies nur der Übergang für Fußgänger und die Track-Abfertigung war. Wir mussten zu einem anderen Übergang. Wir fuhren also durch das abendliche Fahrzeuggedrängel in der Stadt Richtung Grenze. Dort umringten sechs Beamte aus unterschiedlichen Bereichen (Grenze, Polis, Zoll, Immigration…) unseren “Kumpel”. Wir mussten unsere Reisepässe, VISA und Fahrzeugpapiere zeigen. Laut Reisepass waren wir bereits aus Myanmar ausgereist, als die Frage nach unserem Carnet gestellt wurde. Ja, wir haben eines, aber ohne Stempel von Myanmar. Die Beamten bei der Einreise in Tamu hatten uns gesagt , dass wir das Carnet nicht benötigen. Nun gingen die Diskussionen untereinander erst so richtig los. Alle wollten unsere Dokumente sehen (wir legten Kopien vor). Dann wurde telefoniert und wir wurden nochmals ausführlich befragt. Nach einer knappen Stunden kam dann ein weiterer Zollbeamter. Er befragte uns kurz und entschied dann: “OK, you can go!”.
Einige Beamte haben sich noch auf „Kumpel“ verewigt und wir hatten die erst Hürde geschafft. Weiter ging es über eine rund 600 Meter lange Brücke. Hier wechselte die Rechts-/Links-Fahrtrichtung mitten auf der Brücke. In Thailand herrscht wieder Linksverkehr. 

Nach Einfahrt in den thailändischen Grenzbereich wurden wir freundlich gestoppt. Zunächst ging es für uns zur Imigration-Abteilung. Dort mussten wir Formulare ausfüllen, uns fotografieren und alle 10 Fingerabdrücke einscannen lassen. Dann ging es zurück zum Zoll. Da wir kein Carnet aus Myanmar vorweisen konnten, gab es auch hier ersteinmal Unstimmigkeiten. Letztendlich wurde ein carnetähnliches Dokument erstellt, das wir bei Kontrollen und der Ausreise vorzeigen konnten. Auch hier hatten sich einige Beamte auf unserem “Kumpel” verewigt. Wir haben aber keinen hineinschauen lassen. Nach rund zwei Stunden waren wir jetzt endlich in THAILAND! 

Wir verbrachten die Nacht kurz hinter der Grenze. Für Thailand haben wir auch schon einige Aufgaben. “Kumpel” braucht wohl doch neue Stossdämpfer und die Blinker und Scheibenwischer funktionieren leider schon wieder nicht. Wir werden berichten, ob wir erfolgreich waren. Aber jetzt hat in Thailand erstmal alles fünf Tage geschlossen. Das wird spannend!

Wir hören!
Euer Carsten und Euer Manni

Unser Fazit von Indien

Indien ist mit mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern einer der bevölkerungsreichsten Staaten der Welt. Zwischen Idylle und für uns Europäer nicht zu Verstehendem liegen oft nur Minuten. Ebenso zwischen Genuss und Durchfall.
Unvorstellbares Elend und Armut sind in Indien genauso allgegenwärtig wie Kultur, Tempelfeste, Lebensfreude und faszinierende Landschaften. All diese Gegensätze erwarteten uns in Indien, im Land der Vielfalt.

Der Landeseintritt in Wagah wurde durch die Durchfahrt des Grenztores schon ein Erlebnis.  Emotional gepusht wurde das Grenzspektakel durch die “Zeremonie” der Grenzschließung, die täglich um 17:00 Uhr zwischen den verfeindeten Ländern Pakistan und Indien stattfindet.

Land und Leute, Straßenzustand, Sprachen

Inder sind ganz anders als wir es erwartet hatten. Die Menschen sind distanzierter, erst wenn die Neugierde da ist, öffnen Sie sich und wollen vieles Wissen. Auf dem Lande sprechen nur wenige etwas Englisch. Aber wofür haben wir Hände, Arme (das was „ANNA“ derzeit nicht hat) und unsere Weltkarte auf “Kumples” Motorhaube? Das Winken auf den Straßen kommt längst nicht so häufig vor wie in den Ländern davor. Das Leben der Menschen findet entlang und auf den Straßen Indiens statt.

Von Straßenzustand zu sprechen, ist zum Teil eine Farce. Die Straßen sind oft sehr herunter-gewirtschaftet und sehr kaputt. Für den Verkehr brauchst du die volle Konzentration und Verkehrsregeln wendet hier keiner an. Besonders in den Städten, Ortsdurchfahrten und vor Bahnübergängen herrscht Chaos. Häufig sieht man angefangene Straßenbauprojekte, die schon einige Jahre brach liegen.
Im Dunkeln hier selber zu fahren, gleicht fast einem Selbstmord. Wir mussten zweimal für jeweils an die 30 Minuten bei Dunkelheit fahren und waren froh, keinem einen Schaden zugefügt zu haben. Hier fährt alles ohne Licht: Radfahrer, Motor-Bike, Autos, LKW, Trecker und dazwischen laufen noch Fußgänger. Auch Geisterfahrer hat man hier ständig.

Die Städte und Dörfer auf unserer Route waren heruntergekommen, dreckig, verarmt, unhygienisch und vieles, was mal schön war, wird nicht gepflegt.

Stellplätze und Diesel

Stellplätze gibt es hier nicht! Jeden Tag ist man aufs Neue gefordert. Jeden Abend die Frage: “Wo können wir heute Nacht stehen?”. Unsere Stellplätze waren, Guesthouses, Restaurants, Truckerparkplätze, großflächige Plätze bei Hotels, Tankstellen, Polizei-Stationen oder auch mal ein altes Fußballfeld – Kreativität war gefordert und fragen sollte man auf alle Fälle auch!

Diesel war immer gut zu bekommen. Ausnahme waren die zwei Tage im Norden Indiens, als eine Art Generalstreik stattfand. Alle Tankstellen waren geschlossen oder von Trucks blockiert.

Internet und Telefon

Wir haben eine SIM-Karte von AIRTEL gekauft. Dabei hat uns ein TUK-TUK Fahrer mit seinem Ausweis bei der Registrierung geholfen. Der Internetzugang mit 1,5 GB Kapazität täglich kostet für 75 Tage rund 14,00 €. Wir hatten „fast“ nie Probleme mit der Internetkommunikation. Natürlich an den Tagen des Streiks, aber da wurde das Netz auch einfach in unserer Region komplett abgestellt. 

Das hat uns in Indien besonders gefallen

Amritsar: Das Guesthouse ein Traum für Camper und der Goldene Tempel
Varanasi: Die bunte Kultur-Vielfalt (Baba`s/Sadhus, Verbrennungen,…) auch wenn einiges für uns Europäer schwer zu verstehen ist.
Die Regionen Bihar, mit seiner ausgeprägten Landwirtschaft. Sikkim mit dem Hochhimalaya Gebirge und der beeindruckenden Bergwelt dort.

Das hat uns in Indien nicht gefallen

Die Regionen Punjab und Uttar-Pradesh, die miesen Infrastrukturen, Armut, Dreck,…, und auch was dem Ganges, dem heiligen Fluss der Inder, alles zugemutet wird.
Das Spucken der Männer auf den Straßen (bedingt durch Kautabak und ihre Betelnuss) war auch nicht so unser Ding.

Was uns seit Indien begleitet

Ein Spruch unseres TUK-TUK Fahrers aus Amritsar “YOU FEEL GOOD, I FEEL GOOD“
Dieses wurde dann von uns ab sofort Angepasst: „YOU FEEL GOOD, WE FEEL GOOD“

  • Die Freundlichkeit mit den Menschen, mit denen wir Kommunizieren haben.
  • Landschaften, die uns beeindruckt haben, insbesondere Bihar (Kornkammer), Sikkim und das Hochhimalayagebirge.
  • Das Essen, was landestypisch war und durchweg vegetarisch, schmeckte gut.
  • Überall gab es viel Personal und/oder Arbeiter, ob im Guest-House, Hotel oder in den Fabriken.
  • Schulen sieht man sehr, sehr viele. Selbst auf dem Lande. Indien ist eine sehr junge Nation.
  • Unsicher haben wir uns, egal wo in Indien, nicht gefühlt. Während der Streiktage war es nicht so schön, aber auch nie wirklich bedrohlich. Es gab keine Belästigungen und Bettler waren nur in Varanasi häufig anzutreffen.
  • Es gibt viele schöne, alte Gebäude und architektonische Anlagen, leider ist alles heruntergekommen und wirtschaftlich abgewrackt.
  • Indien ist ein farbenfrohes Land, geprägt durch die bunte Traditionskleidung der Frauen.
  • Die großen Teeplantagen haben uns gefallen. Hier werden die Teeblätter gepflückt und nicht geschnitten wie in der Türkei.
  • Das Leben findet in den Dörfern und auf dem Lande an den Landstraßen statt.

Ein Thema noch zu den „Heiligen Kühen“ – es ist traurig zu sehen, wie dieses Tiere ihr Leben im Müll fristen. Dass sie auf den Straßen Leben, muss man hinnehmen. Anzutreffen sind sie fast überall.

“Auf der Suche nach der Liebe zu Indien”, das war die Headline zum Newsletter #7.

Zum Abschluss die Antworten hierauf in persönlichen Worten:

Carsten

Für mich persönlich gibt es zu viele Dinge, die mich an Indien stören: Dreck, Spucken, Missachtung der Umwelt und der Natur, sowie die fehlende Arbeitssicherheit überall.

Manni

Das Indien, wie ich es erlebt habe, weicht in vielem von dem ab, was ich im Vorfeld gelesen und recherchiert habe. Schon jetzt ist für mich klar, Indien wird nicht mein Favorit auf dieser Tour. Unsere Gebiete, die wir bereist haben, waren zum Großteil heruntergekommen und abgewirtschaftet (Straßen, Gebäude, gesamte Infrastruktur).

Wir werden sehen, wie uns die nächsten Länder gefallen und werden weiter berichten.

Euer Carsten und Euer Manni