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Die letzten Tage im Iran

Die letzten Tage im Iran waren ebenfalls sehr schön. Nachdem wir von Isfahan unter anderem durch die Wüste Richtung Yazd gefahren waren, nicht ohne Anna (Hilfsprojekt „Arme für Mama“) zum Geburtstag zu gratulieren, haben wir irgendwo im Nirgendwo übernachtet und uns am Morgen auf dem Weg nach Yazd gemacht.
Yazd ist eine der ältesten und schönsten Städte des Irans. 2017 wurde die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Mit tollen Eindrücken übernachteten wir auf einem geschlossenen Parkplatz mitten in der Stadt.

Auf Grund der unruhigen Lage in Teheran wurde im Iran die letzten Tage das Internet abgeschaltet. Wir haben sonst weiter nichts von den Hintergründen mitbekommen, außer, dass es um Benzin und Dieseleinschränkungen ging. Das wurde hier an den sehr langen Schlangen vor den Tankstellen sichtbar. Sicher haben wir uns immer gefühlt. Einzig die Beschaffung von Diesel und Gas stellte unsere Geduld etwas auf die Probe. Wir haben aber immer das bekommen, was wir gebraucht haben.

Nach einem weiteren Tag in Bam verbrachten wir die Nacht bevor wir weiter Richtung Pakistan fuhren in Zahedan. Wir tranken noch Kaffee mit vier Polizisten, die uns dafür mit regionalen Köstlichkeiten versorgten. Und wir konnten wieder kommunizieren. Internet sei Dank!

Am 17. November haben wir dann die Grenze vom Iran nach Pakistan überquert.

Um 7:30 Uhr Ortszeit ging es los, an die iranisch-pakistanische Grenze. Es stauten sich wieder einmal viele, viele LKW`s. Etwas verwirrend waren wegen einer großen Baustelle, die Zufahrtsweg an die Grenze. Schließlich fanden wir den Weg und stießen auf  vier Grenzsoldaten. Alle waren sehr freundlich und jeder übernahm seinen Part. Sie zeigten großes Interesse an unserem Tourfahrzeug “KUMPEL” und unsere Tour. Kumpel wurde gründlich inspiziert und alles was geöffnet werden konnte, wurde geöffnet. Unser Speiseöl geriet unter Verdacht Alkohol zu sein, diesen konnten wir aber entkräften.
Weiter ging es zur Pass-, VISA- und Carnet-Kontrolle. Die Pässe wurden mit dem Austrittsvermerk versehen und damit durften wir dann den IRAN verlassen.

Also ab zum Abfertigungsbereich Pakistans! Dort stand zuerst die Passkontrolle an, zu der wir einen Tee gereicht bekamen. Nach einer beschleunigten Abfertigung durch einen sehr netten Pakistani, kam schon der erste Geldwechsler auf uns zu. Wir haben unsere restlichen iranischen Rials gegen pakistanische Ruppes getauscht. Dann wurden wir zum Haupttor vor dem offiziellen Pakistan-Eintritt geführt. Dort wurde wiederum unsere Pässe registriert und VISA sowie unser Carnet geprüft. Ein Levies nahm uns auf dem Motorrad in Empfang. Wir folgten ihm und das große Tor ging auf: Wir waren in PAKISTAN.

Irgendwie sind wir hier in eine ganz andere Welt eingetaucht. Zuerst ging es zur Levies-Station. Levies sind paramilitärische Strafverfolgungsorgansationen, die in Levies Forces organisiert sind. Diese haben die Aufgaben, Strafverfolgung zu betreiben, für die Innere Sicherheit mit zu sorgen und die Polizei in Pakistan zu unterstützen.

Es folgte eine erneute Registrierung und die Fragen wohin wir unterwegs waren. Zwei weitere Reisende auf dem Motorrad warteten bereits. Rachel und Daan aus Amsterdam. Wobei Rachel ursprünglich aus der Schweiz kommt. Mit den Beide sollten wir die nächsten Tage verbringen, da wir dasselbe Etappenziel hatten. Gemeinsam ging es weiter durch den Zoll und zur Carnet-Abwicklung.
Wenig später ging unsere Tour Richtung „Quetta“ los. Aber in Begleitung einiger Levies. Diese waren mit Kalaschnikows (Gewehren) ausgestattet und waren für unseren Schutz, vor allem vor Entführungen zuständig. 

Unser Ziel war Dalbadin. Die Route führte durch die Wüste, entlang der Grenze zu Afghanistan. Auf den rund 300 km wurde das Levies-Team drei mal gewechselt. Insgesamt hatten wir 11 Kontrollpunkte mit Pass- und. VISA-Prüfung zu durchfahren. Die Levies und Soldaten, meist Kontrollpunktbeamte, waren alle freundlich zu uns. Bei letzten Wechsel wurden wir wieder zum Tee Umtrunk eingeladen. 

Gegen 18 Uhr haben wir dann das Tagesziel im Dunkel erreicht. Hier wird es bereits gegen 17 Uhr dunkel und wir mussten unsere Uhren wieder um eineinhalb Stunden weiter in die Zukunft stellen. Unser Stellplatz im kleinen Ort Dalbadin, war einem  geschlossen Hotel-Hinterhofs. Auch hier wurden wir erneut überprüft und registriert. All diese Maßnahmen tragen Sicherheit der Touristen und dem Image Pakistans nach Außen bei. Und dieser Levies-”Service” ist absolut kostenfrei. Den Abend haben wir alle zusammen verbracht.

Unser Weg nach Quetta

Mit einem gemeinsamen Frühstück im Hotel, bei dem jeder mitbrachte, was er hatte, begann der Tag. Anschließend gab es eine kurze Besprechung mit den Levies. Nach einem Tankstopp der besonderen Art ging es auf Richtung Quetta/Balochistan. Bis über den Mittag begleitete uns dasselbe Levies-Team. Die Kontroll-Stopps waren überschaubar. Nach einer entspannten Teepause fuhren wir dann, begleitet von Enkel und seinem Opa auf dem Moped weiter. Die Wechsel unserer Begleitpersonen erfolgten jetzt in fünf bis zehn Kilometer Abschnitten. Es wurde auch immer wieder von Levies auf Polis gewechselt. Levies sind außerhalb der Städte zuständig und schlechter ausgestattet als die Polis. Die Polis sind in den Stadtzonen zuständig und gut mit Fahrzeugen, Gewehren, Uniformen uns so weiter ausgestattet.

An der Stadtgrenze zu Quetta ging es dann mit der Polis weiter. Quetta ist eine, in Pakistan kleine Stadt mit über drei Millionen Einwohnern.

Ein Pickup und zwei Motorräder begleiteten uns. Vor dem Zentrum wurde nochmals gewechselt, auf einen Pickup und vier Motorräder mit je zwei bewaffneten Polizisten. Es war wir ein “Escort”-Service wie für politische Prominenz. 

Innerhalb der City lief der Verkehr mit Stopp and Go. Es ging kreuz und quer, die Motorräder flankierten uns und halfen uns auch über Kreuzungen oder beim Straßenwechsel. Fast unbeschreiblich das Ganze, man muss es selber Erleben. Eine Aktion die noch lange in unseren Köpfen sein wir.

In Quetta wurden wir ohne gefragt zu werden zu einem 3-Sterne-Hotel gebracht. Wir bekamen einen Standplatz im Innenhof des Hotels für die Nacht zugewiesen. Zum Glück hatten wir unseren Kumpel, in dem wir im Verhältnis zum Hotel, wie in einem 5-Sterne-Hotel schliefen. Das Hotel war von Innen doch etwas heruntergekommen, wie es bei uns selbst in der hintersten Provinz nicht mehr zu finden ist. Nach diesem doch sehr anstrengenden Tag für uns hatten wir eine ruhige und erholsame Nacht.

Das NOC – No-Objection-Certificate

Am nächsten morgen lernten wir Heide aus Nibül und Nils aus Wuppertal kennengelernt, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg nach „Nepal“ sind. Auch sehr abenteuerlich.

Wir mussten zwei Stunden auf die Polis warten und wurden dann in einem Pickup mit Bänke auf der Ladefläche zum weitläufigen Verwaltungskomplex in Quetta gebracht. Hier mussten wir dann unsere Pflicht erfüllen und unser „NOC“ (No-Objection-Certificate) für ausländische Touristen beantragen.Der ganze Prozess dauerte fast eineinhalb Stunden wobei wir insgesamt an drei Stellen vorstellig wurden. Da das NOC erst ab dem 20.November galt, mussten wir eine weitere Nacht im Innenhof des Hotels verbringen. „Alles zu unserer Sicherheit“! Da diese Information nur scheibchenweise erfolgt, sind viele über die lange Prozedur verärgert. Sieht man sich das „NOC“ an und welche Prozesse dahinter stehen und wer alles Informiert werden muss, kann man den zwei Nächte “Vorort-Prozess” schon nachvollziehen.

Am Nachmittag führen wir mit den Polis und ihrem Pickup in die Stadt um Einzukaufen. Wir benötigten unbedingt eine pakistanische SIM-Karte um unsere Kommunikation wieder in Gang zu bringen. Alles war ein bisschen chaotisch, aber zu guter Letzt waren wir wieder online! Den Abend haben wir dann mit einem gemeinsames Essen mit unseren beiden Mitreisenden, Rachel und Daan im KUMPEL verbracht. Carsten hat beim Kochen wieder einmal alles gegeben. Wir wetteten, wann uns die POLIS am nächsten Morgen abholen wurden. Geplant war acht Uhr. Unsere Tipps: Carsten – 9 Uhr; Manni – 8:40 Uhr; Rachel – 9:23 Uhr und Daan – 9:30 Uhr. Es blieb spannend.

Beladene LKWs und viele Eindrücke

Und siehe da um 8:20 Uhr waren die POLIS da und es konnte losgehen. Wir wurden aus Quetta bis zum Stadtrand exkortiert, von vier Motorrädern (acht Männer) und einem Pickup (zwei Männer). Was uns heute auffiel, war, dass an fast jeder Ecke POLIS oder Soldaten standen. Auf unsere Nachfrage, ob etwas los ist, kam nur: “Nichts Besonderes heute.”.
Erstaunlich ist immer wieder, wie dieses alles Hand in Hand läuft und selbst „Fliegende Wechsel” funktionieren.

Zunächst ging es durch eine wunderschöne Bergregion nach „Sibi“. Dann weiter Richtung „Jacobabad“, wo es dann wesentlich wärmer wurde und die Landschaft ganz flach. In den durchfahrenden Dörfern konnten wir sehr viel Armut sehen und fragten uns immer wieder: “Wo von leben die Menschen hier?”. Und noch eine Frage stellte sich uns. Wie kann man Fahrzeuge so beladen. Das ist wirklich wahnsinnig hier. Machmal weiß man gar nicht, wo sich das eigentliche Fahrzeug befindet.

Dann kurz vor „Jacobabad“ wurden der KUMPEL und Carsten auf eine harte Probe gestellt. Die Straße war dermaßen kaputt und mit tiefen Löchern versehen, das es fast ein Wunder war, hier heil durchzukommen, aber wir schafften es. Zwischenzeitlich hatten uns die Levies alleine weiterfahren lassen, oder hatten uns verloren. Genau Vor Jacobabad wurden wir aber wieder gestoppt und es ging mit neuer Levies Begleitung weiter. Rund 20 km vor Sakkur, gab man uns und Rachel und Dann auf dem Motorrad freie Fahrt. 

An unserem Nachtquartier in Sakkur, zu dem uns ein freundlicher Pakistani gebracht hatte, war die Innenhof-Durchfahrts-Höhe zu gering. So musst KUMPEL auf der Straße stehen. Nach einer Dusche gingen wir auf Restaurantsuche. Da wir zu unserer eigenen Sicherheit nur die Straße vor dem Hotel nutzen konnten und sich dort nichts befand musste Plan B her. Die Menschen waren etwas skeptisch, also zeigten wir ihnen unsere Website in pakistanischer Sprache. Und siehe da, auf einmal war Vertrauen da und es wurde ein „Tuk Tuk“ organisiert. Rachel hatte bereit via Google ein Restaurant ausgesucht. Los ging es ins „Royal Taj Restaurant“. Wir waren alle begeistert von dem vorzüglichen Essen. Wir vier durften zum Abschluss sogar die Küche besichtigen. Nach 400 km, vielen tollen Eindrücken, nette Menschen und vielen Fotos ging es ab ins Bett.

Mal schauen, was wir hier noch so erleben.
Euch und vor allem Anna – siehe unsere Hilfsaktion – alles Gute und bis bald!

Euer Carsten + Euer Manni

Wie schon mehrmals berichtet ist der Iran sehr angenehm zu bereisen. Wir wurden so oft wir mit Menschen zusammen trafen mit „Welcome to Iran“ begrüßt. Alle baten uns auch: „Erzählt zu Hause, dass wir gute Menschen sind.“. Und das können wir wirklich.

Die Menschen im Iran

Die Menschen sind extrem freundlich, man kommt kaum vom Stellplatz, Shops, Tankstellen, Polizei-Kontrollen etc. weg, weil man immer wieder in ein Gespräch verwickelt wird. Auch auf der Straße, sowie während unseren Fahrten. Wir wurden in völlig untouristischen Orten zum Tee eingeladen. Die normalen Leute, mit denen wir zu tun hatten, äußern zum Teil offen ihren Unwillen gegen die derzeitige Situation und den wirtschaftlichen Stand im Iran. Man hilft uns beim SIM-Karten besorgen. Dies dauert teils eine Stunde und die Iraner wollen absolut kein Geld aber uns dafür zum Tee einladen. Wir bekommen Obst und Gemüse geschenkt, weil niemand Geldwechseln kann. Wir bekommen kostenlos Brot ans Auto geliefert………und und und.

Wir wurden vielfach in sehr einfachem Englisch angesprochen oder sogar deutsch, bei vielen ist es aber nach „Welcome in Iran“ auch wieder aus. Die Landessprache war nichts für uns. Wir waren froh, wenn wir mit den Verkehrsschildern klar kamen.

Die Straßen und der Verkehr

Die Straßen sind in gutem Zustand, aber der Verkehr ist gewöhnungsbedürftig. Alle fahren wir sie möchten und wuseln sich so durch. Man hält sich nicht an Fahrspuren und Verkehrszeichen, fährt ohne Licht und Motorräder fahren gegen die Fahrrichtung. Aber irgendwie funktioniert es dann doch ohne größere Karambolagen. Unsere wichtigsten Erkenntnisse:

  • Verkehrszeichen sind nur Dekoration, außer Geschwindigkeitsregelungen, da die Polizei überall steht und Geschwindigkeitsmessungen mit der Laserpistole macht.
  • Alles fährt kreuz und quer – wer Bremst, verliert.
  • Viele fahren auch im Dunkeln ohne Licht – könnte ja was kosten.
  • Auf einer 3-spurigen Straße, werden 5 Spuren genutzt.
  • Auch über entgegenkommende Motorradfahrer und auch Autos, darf man sich nicht wundern.
  • Auf einer 4-spurigen wird von ganz rechts, nach links abgebogen. Warum auch nicht.
  • In den vielen Kreisverkehren sucht sich jeder seinen Weg.
  • Fußgänger haben keine Rechte, für die wurden Brücken über die Straße gebaut. Wer mit Kinderwagen unterwegs sein sollte oder mit Rollator oder Rollstuhl hat keine Chance.
  • Autoreparaturen oder Reifenwechsel findet auf der Straße im laufenden Verkehr statt.
  • ALL DAS GILT NUR FÜR DIE STÄDTE. Auf dem Lande ist alles im „fast“ normalen Bereich.
  • ALLES FUNKTIONIERT trotzdem irgendwie.
  • Keiner regt sich auf, zeigt den Stinkefinger oder blökt herum. Es ist einfach, wie es ist.
  • Unfälle haben wir nur zwei mit Blechschäden gesehen. Scheint also zu klappen.

Einkaufen, Stellplatz und Diesel

Einkaufen ist einfacher als wir dachten und einen Stellplatz zu finden ist meist auch nicht schwer. Beim Stellplatz suchen, haben wir freies Stehen durch Nachfragen abgesichert. Wirklich einsame Gegenden sind selten. Gut waren die Parks an den Rändern der Stadt und die bewachten Parkplätze in den Centren der Städte. Wasser zubekommen war nie ein Problem. Lebensmittel sind sehr günstig. Selber Kochen ist teurer als Essen zu gehen.
Am Anfang war es kein Problem an Diesel zu komme. Im Norden in Richtung der Grenze zu Pakistan, gab es allerdings nichts. Lange Schlangen an Tankstellen vor allem mit Truckern waren die Folge. Mit Instinkt und Beharrlichkeit sind wir aber doch an Diesel gekommen. Entweder bei Truckern, die noch Reservekanister mitführten oder am Straßenrand zu etwas erhöhten Preisen.

Weitere Beobachtungen und Anmerkungen

  • Landschaften sind äußerst vielfältig und die knapp zwei Wochen waren viel zu kurz um alles zu sehen. In den Bergen wurde es im November schon recht kalt. Teilweise hatten wir Nachtfrost.
  • Wir sind nicht ein einziges Mal angebettelt worden.
  • Nirgendwo wurde man zum Kaufen hineingedrängt, selbst in den Basaren nicht.
  • Restaurants, voll mit Iranischen Familien, endete für uns immer in einem Kommunikationsmarathon der uns viel Spaß gemacht hat.
  • Jeder Tag hat und positive Erlebnisse gebraucht.
  • Nasen – OP`s scheinen hier voll im Trend zu sein….
  • Spielplätze gab es viele und große, selbst in der Pampa. Allerdings wurden diese kaum genutzt, gleiches gilt für Trimm-dich-Pfade.

Ein Minuspunkt, der uns ehr viel auffiel, war der sorglose Umgang mit Plastik und Müll. Hier ist wirklich noch Aufklärungsarbeit zu leisten.

Zum Abschluss unser persönliches Fazit

Carsten:

  • Die Iraner geben mehr als sie selber haben.
  • Es hat Spaß gemacht hier zu Reisen und dieses Land selber kennen zu lernen.

Manni:

  • Ich / Wir haben uns immer sicher, wohl und als gern gesehener Gast gefühlt.
  • Gastfreundschaft von der wir viel lernen können.
  • Ein großes Land, das den Menschen für die Zukunft offenere Verhältnisse zu allen Ländern und Staaten zu wünschen ist.

Wir hatten eine tolle Zeit im Iran und sind jetzt sehr gespannt, was uns in Pakistan erwartet.

Euer Carsten & euer Manni